re.solution: Chemisches Recycling gegen Alttextilberge

Nach Angaben der EU-Kommission endet weltweit jede Sekunde eine Lastwagenladung Alttextilien auf der Deponie oder in der Verbrennungsanlage. Um eine skalierbare Alternative zu schaffen, haben die Gründer von re.solution ein chemisches Recycling-Verfahren für polyesterhaltige Textilien entwickelt.

 

Der proprietäre Prozess nutzt erneuerbare Energie und erzielt so einen kleinen CO2-Fußabdruck bei niedrigerem Chemikalien- und Wasserverbrauch als vergleichbare Verfahren. Außerdem löst er für das Textilrecycling typische Herausforderungen wie die Wiederverwertung von Mischfasern und das Entfernen von Verunreinigungen. Dank seiner Robustheit und der hohen Produktqualität ist das Verfahren wettbewerbsfähig gegenüber der fossil-basierten Polyesterherstellung.

 

re.solution wurde 2023 als Start-up-Projekt an der RWTH Aachen gegründet. Die grundlegende Idee entstand aus einer Zusammenarbeit der Aachener Verfahrenstechnik (AVT) und des Instituts für Textiltechnik (ITA). Angesichts seines hohen Innovationspotenzials wird das Start-up derzeit vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und der Europäischen Union im Rahmen eines EXIST-Forschungstransfers gefördert, um die Technologie weiter zu skalieren.

Das langfristige Ziel ist die Entwicklung und der Betrieb von Anlagen im industriellen Maßstab, die dazu beitragen, die Nachhaltigkeitsziele der Branche mit Hilfe von zirkulären und preiswerten Rohstoffen aus polyesterhaltigen Textilien zu erreichen.

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